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Die Rückkehr ins Büro – Eine Herausforderung an unsere Arbeitsplatzkultur

Innovationssystem, TIM-Newsletter – Ausg. 53 – Okt 2021

Büroarbeitsplätze sind aktuell ein heißdiskutiertes Thema. In den vergangenen Jahren setzten viele Unternehmen auf offene Bürostrukturen und erschufen somit moderne Arbeitsplätze, die agile Zusammenarbeit ermöglichten. Die SARS-CoV-2 Pandemie führte allerdings dazu, dass viele Mitarbeiter ihrer Tätigkeit im Homeoffice nachgingen. Auch wenn die Pandemie weiter anhält, lässt sich bereits eine Rückkehr in die Büroräume erkennen. Viele Arbeitsplatzplaner stellen sich daher die Frage, inwieweit Homeoffice ein fester Bestandteil der Bürokultur bleiben und welche Auswirkung dies auf die zukünftige Arbeitsplatzgestaltung haben wird.

Eine große Herausforderung von offenen Arbeitsbereichen ist, dass ein flexibles Arbeitsumfeld geschaffen wird, welches direkten Austausch genauso ermöglicht wie konzentriertes Arbeiten. Geht z.B. ein Mitarbeiter einer konzentrierten Tätigkeit nach, so stellen kommunikationsintensive Kollegen in seinem Umfeld ein Ablenkungspotential dar. Um beiden Szenarien gerecht zu werden, bedarf es einer überlegten Arbeitsplatzplanung und eines stimmigen raumakustischen Konzepts.

Zukunftsfähige, offen gestaltete Arbeitsplätze profitieren von einer tätigkeitsabhängigen Dynamik und somit von einer Flexibilisierung des Großraums. Es scheint sinnvoll, wenn Mitarbeiter ihren Arbeitsort vor allem von der Tätigkeit abhängig machen. So kann sich ein modernes Büro zum zentralen Treff- und Austauschpunkt entwickeln. Konzepte wie z.B. Desk Sharing bieten die Möglichkeit Projektgruppen zu bilden und die Option des temporären Rückzugs bringt einen großen Einfluss mit sich. Finden z.B. Besprechungen und längere Telefonate in einem separaten Raum bzw. Bereich statt, reduziert dies den Störfaktor für die Allgemeinheit. Wenn sich ein Mitarbeiter für eine konzentrierte Tätigkeit zurückzieht, so schafft er für sich eine vertrauliche Arbeitsumgebung.

Schon vor der Pandemie galten Rückzugsräume als beliebte und wirkungsvolle Maßnahmen um akustisches Störpotential zu senken und die kognitive Leistungsfähigkeit zu steigern. Abgeschlossene Räume, Stichwände und auch Raum-in-Raum-Systeme erhalten nun durch das Homeoffice eine zusätzliche Alternative.

Diese noch dynamischeren Arbeitsplatzkonzepte bringen jedoch auch weitere Herausforderungen mit sich. Eine stark schwankende Auslastung der Büroräume sowie flexible Arbeitsplätze erhöhen die Anforderungen an die innerbetriebliche Organisation. War es früher normal, seine Kollegen im Büro anzutreffen und sich vor Ort spontan auszutauschen, bedarf es zukünftig vor allem einer vorausblickenden Organisation.

Ein hohes Maß an Flexibilität erhöht zugleich die Anforderungen an die raumakustische Qualität der Büroflächen. Je nach Nutzung ändern sich die Anforderungen an die Raumakustik. Um z.B. kommunikationsintensive Bereiche abzutrennen, eignen sich vor allem schallschirmende Maßnahmen. Räume für Besprechungen und Videocalls profitieren hingegen von einer hohen Hörsamkeit und somit einer stärkeren Raumbedämpfung. Ein klassischerweise zentral gehaltenes, raumakustisches Konzept ist dabei oftmals nicht mehr erfolgsversprechend, es bedarf einer „adaptiven Raumakustik“. Sie ermöglicht den Nutzern einen unkomplizierten und direkten Einfluss auf die Raumakustik, beispielsweise durch mobile Elemente, Schallschirme, Absorber oder auch Raum-in-Raum-Systeme. Dafür muss ein übergeordnetes Akustikkonzept, das notwendige Equipment, aber auch Bewusstsein und Gestaltungskompetenz bei den Nutzern vorhanden sein.

Die Zukunft der Büroarbeitsplätze wird spannend. Ein agiles, offenes und modernes Arbeitsplatzkonzept profitiert maßgeblich von einer gelebten Arbeitsplatzkultur und den direkten Eingriff durch die Nutzer – ganz nach dessen individuellen Bedürfnis.

Bild: Fuchs – Raumingenieure GmbH

 
Michael Fuchs

Fuchs – Raumingenieure GmbH
www.raumingenieur.de

 

Der Autor Michael Fuchs ist Schreiner, Dipl.-Ing. (FH), M.BP., Bauphysiker und Geschäftsführer der Fuchs – Raumingenieure GmbH. Spezialisiert auf die Bau- und Raumakustik entwickelt er mit seinem Team Konzepte und Lösungen im Objekt- und Bürobereich.

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