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Unser neuestes Teammitglied Marius Heil im Interview

Aktuelles, TIM-Newsletter - Ausg. 60 – Feb 2023

Marius, wie definierst du für dich Innovation? 

Innovation kann als Prozess definiert werden, durch den neue Ideen in kommerziell erfolgreiche Produkte, Dienstleistungen oder Geschäftsmodelle umgewandelt werden. Im Kern geht es darum, eine bessere Lösung für ein bestehendes Problem oder eine neue Chance zu schaffen, indem die bestehenden Technologien und Methoden verbessert oder neu kombiniert werden. Ich verbinde mit dem Begriff Innovation vor allem die Unterscheidung in disruptive und inkrementelle Innovationen. Disruptive Innovationen haben das Potenzial, Märkte und Branchen komplett zu verändern, sind jedoch seltener und erfordern mehr Risikobereitschaft als die Weiterentwicklung von bewährten Technologien oder Geschäftsmodellen. Etablierte Unternehmen fokussieren sich oftmals auf inkrementelle Innovationen und die kontinuierliche Verbesserung des Leistungsangebots, wodurch immer bessere Produkte und Services für bestehende Kunden entstehen. Dies liegt daran, dass die Technologien bei disruptiven Innovationen zunächst Leistungsnachteile für einen unklaren Markt aufweisen und Vorteile bei neuen Kriterien liefern, die zu Beginn der Innovation nur eine kleine Randgruppe von Kunden betreffen. Beide Arten von Innovationen sind die Grundlage zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, ohne die in einer sich ständig verändernden Welt kein Fortschritt möglich ist.

 

Warum tun sich viele Menschen und Firmen schwer mit dem Thema Innovation? 

Das Verhalten in Bezug auf Innovationen ist geprägt von der Entscheidungsfindung und dem Umgang mit Risiken. Menschen werden auch in Unternehmen von Emotionen beeinflusst und neigen dazu, sich an bekannte und sichere Optionen zu halten. Das liegt daran, dass das menschliche Gehirn oft unbewusst negative Emotionen mit unsicheren Optionen und positive Emotionen mit sicheren Optionen verknüpft. Innovationen (egal ob inkrementell oder disruptiv) sind immer unbekannte Optionen und werden daher trotz wirtschaftlicher Notwendigkeit aufgrund negativer Emotionen und verbundener Risiken zögerlicher umgesetzt als bekannte Ansätze. In der Praxis kann sich dies an dem Festhalten an bestehenden Strukturen und Generierung von sicheren, kurzfristigen Gewinnen bemerkbar machen, wodurch es schwieriger wird, langfristige Investitionen in innovative und nachhaltige Projekte zu tätigen. Wer sich mit Innovationsthemen beschäftigt, sollte sich daher immer über die kognitiven Verzerrungen bei menschlichen Entscheidungsprozessen bewusst sein. So können Risiken und Chancen objektiver bewertet werden und, zusammen mit etwas Mut, neue Innovationen geschaffen werden, die zu langfristigem Erfolg führen.

 

Wie kamst du zum Innovationsmanagement? 

Während meines Elektrotechnik-Bachelorstudiums habe ich mich intensiv mit Technologien beschäftigt, die Grundlage für Innovationen in der Industrie sind. Ein wichtiger Aspekt für den wirtschaftlichen Erfolg sind neben den Technologien allerdings auch ein erfolgreiches Technologie- und Innovationsmanagement und gute Geschäftsmodelle. In diese Themen bin ich so richtig durch mein Masterstudium in Entrepreneurship und die Arbeit im eigenen Startup eingetaucht, womit ich mich seitdem kontinuierlich beschäftige. Bei TIM Consulting kann ich nun parallel weiter an diesen Themen arbeiten und meine Erfahrungen zu künstlicher Intelligenz in das Technologie- und Innovationsmanagement einfließen lassen.

 

Wo siehst du große Trends im Innovationsmanagement? 

Entscheidungen im Innovationsbereich sind komplex und erfordern die Berücksichtigung von vielen Informationen. Hier kann künstliche Intelligenz einen wertvollen Beitrag liefern, um sinnvolle Unternehmensentscheidungen zu treffen. Im Bereich des Natural Language Processing gab es technologisch in den letzten fünf Jahren einen großen Technologiesprung, der allerdings noch nicht im Alltag und in den Prozessen im Innovationsmanagement ausgenutzt wird . Zusätzlich können die neuen KI-Modelle genutzt werden, um kreative Lösungen zu generieren. Das ist ein spannender Trend, der auch außerhalb des Innovationsmanagements langfristig den Arbeitsalltag verändern wird. Ich freue mich diese Technologien in Zukunft bei TIM Consulting gemeinsam mit dem Team in konkrete Softwarelösungen zu überführen, die konkrete Anwendungsfälle lösen und Entscheidungen vereinfachen.

 

Und nach der Arbeit? 

Als ehemaliger Leichtathlet haben sportliche Aktivitäten und Fitnesstraining immer noch einen hohen Stellenwert in meinem Alltag. Für gutes Essen kann ich mich immer begeistern und in der Natur oder auf Reisen versuche ich mit meiner Kamera zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.

Bild: Marius Heil

 
M.Sc. Marius Heil

Consultant bei TIM Consulting

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