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Unser neuestes Teammitglied Carmen Beisswanger im Interview

Aktuelles, TIM-Newsletter - Ausg. 57 - Jul 2022

Carmen, wie definierst du für dich Innovation?

Der Begriff Innovation hat für mich mehrere Ebenen. Er umfasst zum einen alle Aktivitäten eines Unternehmens, die darauf abzielen, neue Produkte und Services zu entwickeln und diese erfolgreich an den Markt zu bringen. Damit hat Innovationsmanagement innerhalb einer Organisation die wichtige Aufgabe, das Unternehmen und seine Mitarbeitende mit Methoden, Tools, Prozessen und Strukturen zu unterstützen und zu begleiten.

Zum anderen findet Innovation nicht nur innerhalb der eigenen Organisation statt, sondern häufig gemeinsam mit externen Partnern, wie beispielsweise Forschungseinrichtungen, Universitäten und Startups aber auch mit Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette, wie z.B. Zulieferern und Kunden. Der Begriff Open Innovation beschreibt die Möglichkeiten, wie Innovation über Unternehmensgrenzen hinweg gelingen kann und welche Herausforderungen dabei für die beteiligten Partner entstehen.

Für mich ist vor allem dieser zweite Aspekt von Innovation besonders spannend, denn ich bin überzeugt davon, dass wir die vielfältigen Herausforderungen heute und in der Zukunft (nur) mit intelligenter Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Lösungen bewältigen können – und dabei ist für mich auch die Integration künstlicher Intelligenz gemeint. In den Herausforderungen liegen aus meiner Sicht auch große Chancen und Potentiale etwas zu verändern, was mich persönlich motiviert und wo ich ganz konkret den großen Nutzen von Innovationsmanagement sehe. In der heutigen Zeit sehr passend finde ich folgende Definition:

„Innovation ist, in einem Satz, der berechtigte Anlass für die Hoffnung, dass es besser wird“ – Wolfgang Lotter, Gründungsmitglied Brandeins

Warum tun sich viele Menschen und Firmen schwer mit dem Thema Innovation?

Innovation hat viele Facetten und es gibt viele Möglichkeiten mit Innovation umzugehen: bewusst, unbewusst, strukturiert, unstrukturiert, mit klarem Zielbild oder einfach mit dem Empfinden, dass etwas im Bereich Innovation gemacht werden sollte. Wer nach Definitionen für Innovation sucht, findet unendlich viele unterschiedliche. Ich glaube, dass es Unternehmen aufgrund dieser Vielfalt oft schwerfällt, die eigenen Eckpfeiler für ihren Umgang mit Innovation zu setzen. Hinzu kommt noch, dass Innovation in den sogenannten „Explore-Bereich“ der unternehmerischen Tätigkeiten fällt. Also alles umfasst, was Neues und Ungewisses umfasst: begonnen bei dem Scouting von Trends und Technologien, die relevant für das Unternehmen sein könnten (heute oder in vielen Jahren), über die Analyse eben dieser und die Entscheidungsschritte, in welchen Bereichen man mehr Wissen aufbauen oder konkret in die Lösungsfindung einsteigen möchte – immer mit einem hohen Maß an Unsicherheit ob am Ende tatsächlich ein wirtschaftlicher Erfolg in Form eines Produkts oder Services entsteht. Aktivitäten im Explore-Bereich sicheren den langfristigen Unternehmenserfolg durch die Schaffung neuer und anderer Lösungen, stehen kurzfristig jedoch in Konkurrenz mit allen denjenigen Aktivitäten, die zur erfolgreichen Vermarktung der heutigen Produkte führen, die alle in den „Exploit-Bereich“ fallen.

Dieser „Interessenskonflikt“ führt mit Sicherheit auch dazu, dass Innovation für viele nicht nur schwer greifbar und eingrenzbar ist, sondern auch in der Umsetzung eine Challenge bedeutet.

Wie kamst du zum Innovationsmanagement?

Ich habe Innovationsmanagement studiert und konnte bereits in der Studienzeit über Praktika und Nebenjobs Einblicke in die Themen Technologiemanagement, Open Innovation und Low Cost Innovation gewinnen. Durch meine berufliche Laufbahn als Inhouse Consultant und externe Beraterin in den Bereichen Strategie und Unternehmensentwicklung, Prozess- und Change Management sowie Post-Merger Integration und Corporate New Venture habe ich viel mit Kollegen und Kunden aus Forschung und Entwicklung, dem Innovationsmanagement oder IT/Tech-Umfeld (wie z.B. Open Source, Cloud Computing oder Künstliche Intelligenz) zusammengearbeitet, was mich immer begeistert, neugierig gemacht und motiviert hat. In den letzten Jahren habe ich mich vor allem auf das Thema Zusammenarbeit mit agilen Methoden fokussiert und damit meine Stärken als Schnittstellenfunktion zwischen unterschiedlichen Parteien gestärkt. Jetzt freue ich mich sehr, dass ich bei TIM Consulting meine Erfahrungen einbringen und gleichzeitig mit unseren Kernthemen im Bereich Cross-Industry Business einen Fokus setzen kann.

Wo siehst du große Trends im Innovationsmanagement?

Wie schon oben beschrieben glaube ich, dass eine Kernkompetenz von Unternehmen und Organisationen in Zukunft noch viel stärker die Fähigkeit sein wird, Lösungen gemeinsam mit anderen zu entwickeln und dies möglichst schnell. Dabei werden in Zukunft Daten noch viel besser, zielgerichteter und intelligenter genutzt werden können und müssen – auch um beispielsweise relevante Trends früher zu erkennen, zu beobachten und bewerten zu können. Die großen Trends im Innovationsmanagement sehe ich daher genau hier: bei der Nutzung von Daten und KI einerseits und in Zusammenarbeit über Unternehmensgrenzen hinweg andererseits.

Und nach der Arbeit?

Mit meinem Mann und unserem kleinen Sohn lebe ich in Stuttgart und genieße gerade die Vorzüge der Stadt genauso wie die Möglichkeit, viel draußen in der Natur zu sein, mit dem Camper auf Reisen zu gehen, gerne in den Bergen oder am Meer. Außerdem setzte ich mich für gleichberechtigte Elternschaft ein, ein großes Themenfeld, das noch viele Herausforderungen aber eben auch wahnsinnig viele Potentiale für unsere Gesellschaft bereithält und in dem wir selbst als Familie immer wieder an Grenzen kommen, die es uns ermöglichen unseren eigenen Horizont zu erweitern und zu lernen.

Bild: Carmen Beisswanger

 
M.Sc. Carmen Beisswanger

Senior Consultant bei TIM Consulting

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