+ 49 (0) 711 3151 5661 info@tim-consulting.de
  • NEWSLETTER
  • VERÖFFENTLICHUNGEN / STUDIEN
  • JOBS
  • KONTAKT
TIM CONSULTING
  • DEEP DIVE
  • NEUGESCHÄFT
  • ROADMAPPING
  • INNOVATIONSSYSTEM
  • AKTUELLES
  • TEAM
  • REFERENZEN
Seite wählen

Innovation „hautnah“: Ein Interview mit Martin Neumayer

Deep Dive, TIM-Newsletter – Ausg. 09 – November 2013

Wie lässt sich Ihre Innovation umreißen?

Die Innovation besteht im Kern darin, dass für Edelstahl gleichzeitig 3 Eigenschaften (Korrosionsbeständigkeit, Nickelfreiheit, Mindestens 10.000 % verbesserte Kratzfestigkeit) bestehen, welche bisher in Summe so bei in etwa gleichbleibenden Herstellkosten nicht möglich waren. Genau diese Kombination war bisher technisch nicht möglich und das bei gleichbleibenden Herstellungskosten, da „teurer kann jeder“. Genau diese Kombination wurde von uns für körpernahe Anwendungen patentrechtlich geschützt (Europa und USA). Zur Wiedererkennung haben wir die Wort- und Bildmarke in Europa, der Schweiz, den USA, Mexiko, China sowie in Hong Kong markenrechtlich eintragen lassen.

Im Einzelnen:

Nickelfreiheit: Ca. 20 % aller Menschen besitzen eine Nickelallergie. Alle bisher für körpernahe Anwendungen verwendeten Stahlsorten enthalten > 8 % Nickel, da sonst die Korrosionsbeständigkeit nicht gegeben ist. Dadurch ist die Nickelfreiheit ein wichtiges Verkaufsargument. Leider werben sehr viele Verkäufer damit, ihre Produkte seien nickelfrei, was schlicht unwahr ist, da diesen Produkten > 8 % Nickel zulegiert wurde.

Kratzfestigkeit: Hochpreisige Edelstahlprodukte, wie z.B. teure Uhren, sind sehr anfällig für Beschädigungen aller Art, z.B. Kratzer. Die meisten Käufer möchten aber keine solchen Beschädigungen haben. HDSpro ist mehr als 10.000 % kratzbeständiger als herkömmlicher Edelstahl, dies ermöglicht bei bestimmungsgemäßem Gebrauch einen lebenslangen Erhalt der beim Kauf vorhandenen Optik. Edelstahl ist mittlerweile das meist verwendete Material für Uhren, Schmuck, Piercings usw. Das heißt, es handelt sich um eine Massenanwendung und nicht um eine Marktnische. Der veredelte Stahl besitzt keine optischen Unterschiede gegenüber nickelhaltigen Stählen. Korrosionsbeständigkeit: Die Korrosionsbeständigkeit ist identisch mit den bisher verwendeten Stahlsorten (insbesondere 316L). Aus dieser Kombination ergibt sich, dass HDSpro in Summe gesehen erheblich besser ist, das heißt, dem Endkunden mehr Vorteile bietet, als der Stand der Technik (herkömmlicher nickelhaltiger Edelstahl).

Was ist Ihre persönliche Motivation, diese Innovation umzusetzen?

Mit unserer Innovation sehen wir zwei hoch kundenrelevante, zusätzliche Eigenschaften (USPs) für den Uhren- und Schmuckbereich als gegeben an. Aus eigener, langjähriger Entwicklungstätigkeit wissen wir, dass nur ein kleiner Teil aller Erfindungen – geschützt durch Patente – einen echt neuen Kundennutzen bieten, welcher auch nicht durch alternative Lösungen umgangen werden kann. D.h., es gibt keine Möglichkeit, das Patent zu umgehen, um auf diese Lösung zu kommen. Genau diese Möglichkeit haben wir mit unserer Innovation gesehen. Zusätzlich stehen diesen zwei Vorteilen (Kratzbeständigkeit, Nickelfreiheit) keine Nachteile gegenüber, da die Korrosionsbeständigkeit und die Herstellkosten identisch mit denen herkömmlicher Edelstähle ist. Je nach Marketingkonzept kann entweder die Nickelfreiheit oder die Kratzbeständigkeit oder natürlich auch beide Argumente gemeinsam im Vordergrund stehen. Wichtig ist dabei, dass diese Eigenschaften zusätzliche Verkaufsargumente darstellen, welche bisher so nicht vorhanden waren. Unser exklusiver Lizenznehmer im Uhrenbereich, Fa. hanhart (www. hanhart.com), verwendet HDSpro als zusätzliches Verkaufsargument neben den anderen Marketingmaßnahmen (z.B. Sponsoring von Oldtimerrallies) und Eigenschaften hochpreisiger Uhren „Made in Germany“.

Welches sind die größten Hindernisse bei der Vermarktung der Innovation?

Das größte Hindernis stellt die Schwierigkeit dar, den richtigen Ansprechpartner in der Uhren- und Schmuckbranche zu finden und aber auch die Trägheit der vorhandenen Marktteilnehmer (lieber den Status quo belassen). D.h., die bisherige Strategie müsste überdacht und neu ausgerichtet werden (marktund technologieseitig). Zudem besteht die Befürchtung, dass das bisher verwendete Material dadurch als schlechter dargestellt wird. Das Erkennen wir vor allem daran, dass meist keine schlüssigen Argumente gegen die Verwendung unserer Innovation angeführt werden können. Z.B. bedienen sich mit der Auslobung „nickelfreier Edelstahl“ seit langem viele Marktteilnehmer eines Arguments, welches völlig unwahr ist. Bereits viel zu viele Ideen (die Invention) stammen aus Deutschland, die Vermarktung – und damit die Innovation – wurde dann aber im Ausland umgesetzt. Was möchten Sie Intra-/ Entrepreneuren mit auf den Weg geben? Man muss absolut an seine Innovation / Erfindung glauben, und niemals daran zweifeln. Sobald sich Zweifel einstellen, ist höchste Vorsicht geboten. Ein langer Atem des Innovators wird vorausgesetzt. Das Geschäftsmodell muss neben der eigentlichen Innovation im Vorfeld geklärt sein.

  • Soll das Patent lizenziert werden?
  • Will man Produkte/ Dienstleistungen selbst vermarkten?
  • Wie soll die Finanzierung stattfinden?

 

Martin Neumayer
Geschäftsführer der NB Technologie GmbH
Bild: G. Crescoli, Unsplash
← Buchrezension: Das Pinguin-Prinzip: “Wie Veränderungen zum Erfolg führt“ Buchrezension: Die Weisheit der Roulette-Kugel →

Newsletter-Archiv

  • Zur aktuellen Newsletter-Übersicht
  • Circular Economy in etablierten Unternehmen realisieren
  • KI-Startups in Deutschland – Neue ZEW Studie bestätigt Gründungsboom
  • Software-Studie „Künstliche Intelligenz im Technologie- und Innovationsmanagement“ von TIM CONSULTING
  • Philipp Wichert beim Digital Breakfast zum Thema kompetenzbasierendes Neugeschäft
  • Digitalisierung, Dekarbonisierung und die Ruhe vor dem Sturm?
  • Zehn Thesen zum Innovationscontrolling
  • Self-Assessment für Nachhaltigkeitsinnovation
  • Praxispiloten mit dem Mobilen Plug-In Labor
  • Frugale Innovationen: Kurze Industrieumfrage
  • Dekarbonisierung: Chancen und Risiken des Koalitionsvertrags aus Sicht von Unternehmen
  • TIM-Consulting-Beitrag zu Predictive Maintenance in der ZWF erschienen
  • Praxisstudie Roadmapping 2021/22
  • Innovationsmanagement – Die zehn Erfolgsfaktoren
  • Die Rückkehr ins Büro – Eine Herausforderung an unsere Arbeitsplatzkultur
  • Circular Economy – das Geschäftsmodell der Zukunft?
  • Additive Fertigung ist keine Substitutionstechnologie
  • Cross Industry Innovation – neue Wachstumschancen nutzen
  • Ultraschnelle Drahtlos-Technologie gefällig?
  • Wo eine Lösung, da ein Problem
  • Frugale Innovationen: Exploring Projects
  • Studie Digitale Ideenfindung
  • Eine Methode zur Impfstoff-Herstellung wird marktreif
  • Ihre IT-Organisation: lästiger Kostenfaktor oder Innovationstreiber?
  • Eine Methode zur Impfstoff-Herstellung wird marktreif
  • Arbeitest du noch oder zoomst du schon?
  • Denk‘ ich an Nachhaltigkeit in der Nacht
  • KIM – Künstliche Intelligenz im Innovationsmanagement
  • Interview: Wo kommen die neuen Ideen denn alle her?
  • Mit 5G Campus-Netzen als Lösung für digitale Whitespots
  • Lösung sucht Problem
  • Warum Fujifilm in der Corona-Krise seinen Aktienkurs erhöht – und andere nicht
  • Woran scheitern Innovationskulturen? – die weniger spaßige Seite der Medaille
  • Studie zum Technologie- und Innovationsmanagement
  • Rück- und Ausblick – was war, was kommt: Buzzwords werden produktiv
  • Praxisstudie Disruption
  • Digitaler Zwilling Quo vadis?
  • Was ist Ihr „Perfect Industry Match“ für Ihre Kompetenzen?
  • Building technology clusters to disrupt a market with rim coating
  • Innovationscontrolling: Verstehen Sie die Auswirkungen von Digitalisierungsmaßnahmen in ihrem Unternehmen?
  • In eigener Sache: Brandneu
  • Personalentwicklung und Innovationsmanagement – eine Synergie mit oft unterschätztem Potential
  • Effizient und risikoarm wachsen – Cross-Industry Innovation
  • Materialmarkierung – eine Technologie für zwei globale Probleme unserer Zeit: Produktpiraterie und Kunststoffflut.
  • In eigener Sache
  • Innovation und Markt – eine notwendige Symbiose
  • Lesestoff: Impulspapier „Wandel verstehen, Zukunft gestalten“
  • Studie zur Nachhaltigkeit im Innovationsmanagement
  • Was ist eigentlich Scrum? Agiles Projektmanagement als Patentlösung?
  • Innovationsfelder identifizieren mithilfe von NETCULATOR (Big Data Analytics)
  • Eco-Innovation: Chance für ein zukunftsorientiertes Innovationsmanagement
  • Emotion – Wichtiger Treiber der Innovation
  • Frugale Innovation – Wie Sie durch Einfachheit überzeugen
  • Nicht vertrieblich abhängen lassen, sondern überholen mit Digital Sales Excellence
  • Werden klassische F&E Abteilungen bald überflüssig sein?
  • Organisationen im Umbruch
  • Ideenmanagement in Banken – Quo Vadis?
  • Digitales Customer Relationship Management
  • Digitales Customer Relationship Management
  • Roadmapping Software Studie – TIM Consulting in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAO
  • Open Innovation – mehr als nur ein Schlagwort
  • Business Development bei einem Bierdeckelproduzenten
  • Ambidextrous Innovation
  • Warum Transformationsprojekte scheitern

TIM CONSULTING – Adresse + Telefon

TIM CONSULTING

Hohnerstraße 25
70469 Stuttgart
T + 49 (0) 711 3151 5661

Seiten

  • HOME
  • KONTAKT
  • TEAM

Seiten

  • JOBS
  • NEWSLETTER

Seiten

  • DATENSCHUTZERKLÄRUNG
  • IMPRESSUM